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Fragment I

  • Autorenbild: Patrice
    Patrice
  • 12. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Mai

Hände raffen

Habseligkeiten

Finger

schlagen Besitz

in Fetzen

Blicke drehen über

die Schultern

Zerlumpte Erinnerungen,

zwischen

Schlafzimmer und Flur

In Ritzen kauert

der Wind

Schritte bemessen Raum 

  Brave Glieder

versickern   

Hälse

schaukeln gegen den Himmel

Der Morgen ist schön

 

Zerknitterte Sicht

Die Hand

gegen die Sonne

Verschlossene Lippen

Auf der Brust

ein Flecken Nacht

 

 

Glitzernd

spinnt Reif einen Pelz Eis

in die Landschaft

 

Zukunft

als Plusquamperfekt

 

Sie wehrt sich kaum

 

Bis es geschehen ist

 

Sie,

Repräsentanten,

trümmernder Welten

Er

verblasste Landschaft

 

Eine Handvoll Sand,

verhallt im Schutt,

Träume

bellen die Tage an

 

 

Was übrigblieb

wurde verbrannt             -

Rauch,

schabt Furchen

in die Wangen

Fällt über Schopf und Stirn

ins Jetzt

Hier,

ein Kratzer im Lack

Dort,

ein Riss im Gesicht

 

Die Luft

Blei,

Schleier

von Firnis

auf flattriger Haut

 

Sie / her,

die Wirklichkeit

ist

Rauch,

ist

Schmierfilm,

auf einem Land aus Stein

Schleier

unter Wolken aus Sand

 

Das Gestern

fest verschlossen

hinterm Brustbein

reißt Mutter

Bettzeug

im Dämmerlicht,                                           

formt

Herzen zu Klumpen

Vergräbt Morgen

hinterm Haus


Sie /her

Ich habe Splitter für dich

Heb sie gut auf

Ich,

Schenk Dir Bruchkanten Welt

für jeden

zertrampelten Halm

unter deinen Füßen

Du lachst manchmal über mich

Wenn Du so interessiert schaust

Ob ich noch hier bin

Es ist ein guter Tausch 

Flieg

 

Dann,

streust Du Träume auf meine Lieder

Schmierst Dich an die

Grenzen zur Welt

Dünne Vorstellungen

von Selbst

Dahinter

ein Gefühl von Wir,

als verschmolzener Leib

fett und faul

Du drückst zu

Deine Hand

an meinem Hals

Deinen Arm

auf meiner Schulter

 

 

Sie,

würde nichts

zurücklassen

Was war

stand in Trümmern

Leben,

Inventar aus Entscheidungen

Durch Risse

wuchert Wirklichkeit

             

Meinem Herz

eine Schippe Erde

Meinem Mund

ein Strauß Rosen

Meinen Augen

der Ruß

 

Glitzernd

spinnt Reif

einen Pelz aus Eis

in die Landschaft

Zuhause,

Gestrüpp aus Stein

Himmel aus Sand

Äcker,

aus Metall

Landabwärts

Wasser

 

Hände,

aus Papier

Erinnerungen,

aus Staub

Wolken

Drachen

Welten splittern

 

Dann war

Zergehen

war

Aushalten

Erinnern

war

Loslassen

 

Breath

 

Wildes

ungezähmtes Herz

schlag weiter

 

Durch Poren presst Blei

Es ist Aufbruch


to be continued...

 
 
 

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